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Sanierung des Wennigser Jünglingsbrunnen
Im Jahr 2022 feierte ein Wennigser Wahrzeichen sein Jubiläum. Der Jünglingsbrunnen am Klosteramthof wird 50 Jahre alt. Rechtzeitig zu seinem runden Geburtstag wurde der Brunnen saniert. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Wennigsen von 1896 e.V. (VVV-W) und die Gemeinde Wennigsen starteten eine gemeinsame Spendenaktion. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde, Gun Wittrien, und der erste Vorsitzende des Vereins, Carsten Mehlhop, baten gemeinsam die Wennigser Bevölkerung, Unternehmen und Organisationen um deren Unterstützung.
„Der Jünglingsbrunnen ist ein Wennigser Wahrzeichen. Er wurde durch die Spenden der Wennigser 1972 errichtet, vor 14 Jahren durch Spenden saniert und soll auch jetzt durch das Engagement aus der örtlichen Gemeinschaft in seinem Bestand gesichert werden“, sagt Carsten Mehlhop. Der Brunnen müsse einmal grundlegend überarbeitet und abgedichtet werden, der Sockel stabilisiert und die Steineinfassung neu gesetzt werden. Die Kosten betragen rund 2000 Euro. Die Sanierung übernimmt das Personal des Bauhofes der Gemeinde Wennigsen.
„Gemeinde, Verein und die örtliche Bürgerschaft ziehen an einem Strang, um das Denkmal für künftige Generationen zu erhalten“, freut sich die stellvertretende Bürgermeisterin Gun Wittrien. In ihrer ehrenamtlichen politischen Laufbahn war sie auch als Ortsbürgermeisterin des Kernortes tätig. Daher weiß sie: „Die Wennigser haben ihren Jüngling ins Herz geschlossen, er ist auch ein beliebtes Fotomotiv bei unseren auswärtigen Gästen.“
Schöpfer des Jünglingsbrunnens war Friedrich Adolf Sötebier. Am 19. März wäre der Bildhauer 125 Jahre alt geworden. Der Künstler wurde 1896 in Hohenbostel geboren und lebte bis zu seinem Tode im Jahr 1974 in Wennigsen. Sein Atelier betrieb er seit 1959 in der Wiesenstraße, in der er auch wohnte. Seine Werke stehen in ganz Deutschland, schwerpunktmäßig im Norden. Auch sind Arbeiten von ihm in den Vereinigten Staaten aufgestellt. Berühmt ist er für seine sakralen Werke, insbesondere seine Luther-Büsten. Eine davon schmückt den Garten südlich der Wennigser Klosterkirche. Nach Sötebier ist auch eine Straße im Wennigser Neubaugebiet Klostergrund benannt worden. Die ersten Neubürger wohnen bereits in dem Stichweg südlich des Bahndammes.